
Teri Forman
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Was ist HGH?
Human Growth Hormone (HGH), auch Somatotropin genannt, ist ein körpereigenes Peptidhormon, das vor allem in der Hirnanhangdrüse produziert wird. Es regt Zellwachstum, Zellteilung und Stoffwechselprozesse an – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen spielt es eine entscheidende Rolle für die Körperentwicklung.
Medizinische Indikationen
Erkrankung Hauptwirkung von HGH
Wachstumsrückstand (z. B. Wachstumshormondefizienz) Steigerung der Knochenlänge, Muskelmasse und Kraft
Primäre Hypogonadismus-Störung Verbesserung des Energielevels, Libido und Stimmung
Prader–Willi-Syndrom Reduktion von Fettanteil, Erhöhung der Muskelmasse
Kronische Nierenerkrankungen Unterstützung der Knochen- und Muskelfunktion
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Wirkmechanismus
HGH bindet an spezifische Rezeptoren in Zellen, aktiviert das Janus-Kinase/Signaltransducer and Activator of Transcription (JAK-STAT)-Signalweg und fördert damit:
Proteinbiosynthese – Erhöhung der Muskelmasse.
Lipolyse – Abbau von Fettsäuren zur Energiegewinnung.
Glukosemetabolismus – Verbesserung der Insulinempfindlichkeit.
Einsatz bei Sport und Bodybuilding
Anwendungsdauer: In der Regel 6–12 Wochen, anschließend eine „Tapering"-Phase.
Dosierung: Typischerweise 1–2 IU pro Tag (bei Dosis-Abhängigkeit).
Erwartete Effekte: Schnellere Regeneration, höhere Muskelmasse, geringerer Fettanteil.
Risiken und Nebenwirkungen
Kategorie Häufigkeit Schweregrad
Metabolische Störungen (z. B. Hyperglykämie) 10–20 % Moderat bis schwer
Ödeme, Ödembildung 5–15 % Mild bis moderat
Gelenk- und Muskelschmerzen 8–12 % Mild
Erhöhtes Krebsrisiko (bei Langzeitgebrauch) Unklar Potenziell hoch
> Hinweis: Bei unsachgemäßem Gebrauch kann HGH zu schwerwiegenden Komplikationen führen, darunter Herzvergrößerung und Diabetes mellitus.
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Rechtlicher Status
In den meisten Ländern ist HGH nur mit ärztlichem Rezept für medizinische Indikationen erlaubt.
Der Verkauf an Sportler ohne Rezept gilt als illegal.
Die Verwendung von HGH zur Leistungssteigerung wird in der Regel von Anti-Doping-Organisationen streng überwacht.
Fazit
Somatropin bietet bei spezifischen Erkrankungen erhebliche therapeutische Vorteile, birgt jedoch signifikante Risiken, besonders bei unsachgemäßem Gebrauch oder für nichtmedizinische Zwecke. Eine ärztliche Aufklärung und regelmäßige Überwachung sind entscheidend, um Nebenwirkungen zu minimieren und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.
Human Growth Hormone (HGH) ist ein körpereigenes Peptidhormon, das von der Hirnanhangsdrüse produziert wird und eine zentrale Rolle bei Wachstum, Stoffwechsel und Regeneration spielt. Im Bodybuilding wird HGH häufig als leistungs- und ästhetiksteigerndes Mittel eingesetzt, obwohl seine Anwendung im Sport stark umstritten ist.
Wirkung des HGH
Der Wirkmechanismus von HGH beruht auf der Aktivierung spezifischer Rezeptoren in Zellen, die wiederum Signalkaskaden auslösen, welche die Proteinsynthese fördern und den Fettabbau anregen. Für Bodybuilder bedeutet das häufig ein schnelleres Muskelwachstum, eine verbesserte Regeneration nach intensiven Trainingseinheiten und eine geringere Masse an Körperfett. HGH kann zudem die Kollagenproduktion erhöhen, was für die Gelenkgesundheit von Vorteil sein könnte.
Risiken und Nebenwirkungen
Trotz der positiven Effekte birgt die exogene Gabe von HGH erhebliche Risiken. Häufige Nebenwirkungen sind Ödeme, insbesondere in den Händen, Füßen und Knöcheln, sowie Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen. Langfristig kann eine übermäßige HGH-Exposition zu insulinresistenz, erhöhtem Blutdruck, Herzvergrößerung und einem höheren Risiko für bestimmte Krebsarten führen. Besonders bei Athleten ist die Gefahr einer hormonellen Dysbalance groß, die das endogene Hormonsystem nachhaltig stören kann.
Einsatz von Somatropin
Somatropin bezeichnet die synthetische Form des HGH, die in medizinischen Kontexten zur Behandlung von Wachstumsstörungen oder Hypopituitarismus eingesetzt wird. Im Bodybuilding wird es meist illegal aus Medikamenten abgeleitet oder synthetisch hergestellt und dann ohne ärztliche Kontrolle verabreicht. Die Dosierung variiert stark – von wenigen Mikrogramm pro Tag bis zu hohen Dosen, die weit über den physiologischen Bedarf hinausgehen.
Gesundheit & Vorsorge
Bodybuilder, die HGH einsetzen wollen, sollten sich vorab umfassend ärztlich untersuchen lassen. Bluttests zur Bestimmung der natürlichen HGH-Spiegel sowie eine Bewertung des gesamten Hormonhaushalts (insbesondere Testosteron, Cortisol und Insulin) sind unerlässlich. Regelmäßige Kontrollen von Herzfunktion, Blutzuckerwerten und Blutdruck können Komplikationen frühzeitig erkennen. Ein strukturierter Vorsorgeplan sollte auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zur Unterstützung der Leber- und Nierenfunktion sowie eine angepasste Ernährung umfassen, um Nebenwirkungen zu minimieren.
Die häufigsten Fragen zu Wachstumshormonen
Ist HGH im Sport legal? – In den meisten Ländern ist die Verwendung von exogenem HGH im Leistungssport verboten und kann zu lebenslangen Sperren führen.
Wie schnell wirken die Effekte? – Die sichtbaren Veränderungen können Wochen bis Monate dauern, abhängig von Dosierung, Ernährung und Trainingsintensität.
Kann man HGH sicher absetzen? – Ein plötzliches Absetzen kann zu einem „HGH-Withdrawal" führen, das Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Muskelabbau verursacht; daher ist ein schrittweiser Rückgang empfehlenswert.
Welche Alternativen gibt es? – Natürliche Wachstumsförderer wie ausreichender Schlaf, proteinreiche Ernährung, gezielte Trainingsprogramme und Supplements (z.B. BCAAs, Omega-3) können ähnliche Effekte erzielen, ohne die Risiken von HGH.
Wie erkennt man Nebenwirkungen frühzeitig? – Beobachtung von Schwellungen, ungewöhnlicher Müdigkeit, Veränderungen im Blutdruck oder Blutzuckerwerten sowie das Auftreten von Schmerzen in Gelenken und Muskeln sollten sofort ärztlich abgeklärt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass HGH zwar kurzfristig leistungs- und muskelwachstumsfördernd wirkt, jedoch erhebliche gesundheitliche Risiken birgt. Ein verantwortungsvoller Ansatz erfordert umfassende medizinische Begleitung, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und das Bewusstsein für die langfristigen Konsequenzen einer exogenen Hormontherapie.